ARCHIV
Cora Pongracz
Österreichische Avantgarde der 1970er
Anfang 2015 gelang es der Fotosammlung OstLicht den kompletten Nachlass von Cora Pongracz zu erwerben, der rund 42.000 Negative und 1.100 Abzüge umfasst. Die intensive Aufarbeitung des Materials machte es möglich, eine Reihe von bislang unbekannten Aufnahmen zu entdecken, viele andere erstmals näher zu bestimmen.
Die Galerie OstLicht präsentierte eine konzentrierte Auswahl an Motiven aus den 1970er Jahren, der fruchtbarsten Zeit der Fotografin in Wien. Cora Pongracz dokumentierte etwa Aktionen von Otto Muehl, fotografierte Arnulf Rainer in drei Werkphasen, porträtierte Hundertwasser in der Hängematte, Nitsch in Prinzendorf, Joe Berger am Filmset oder begleitete Franz Ringel auf diversen Unternehmungen im Freundeskreis. Durch ihren Ehemann Reinhard Priessnitz war der Kontakt zu vielen österreichischen Literat:innen gegeben, die ihre Autor:innenporträts von Pongracz fotografieren ließen.
Die Künstlerin arbeitete außerdem in konzeptuellen Serien an einer Hinterfragung der fotografischen Personen-Repräsentation. Hier zeigt sich die vorausweisende Qualität ihres Schaffens, das Aspekte aufgriff, die den zeitgenössischen Kunstdiskurs noch lange prägen sollten: Identität, Pose und Performativität.
Die Fotografien werden als Silbergelatineabzüge von den Originalnegativen in limitierter Auflage von 5 zum Kauf angeboten.
EVENT GALERIE
Arnulf Rainer
1969
Aus der Edition »Österreichische Avantgarde der 1970er«
Silbergelatineabzug vom Originalnegativ, Printdatum: 2015
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Martha Jungwirth
1971
Aus der Edition »Österreichische Avantgarde der 1970er«
Silbergelatineabzug vom Originalnegativ, Printdatum: 2015
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