ARCHIV
OSTLICHT SELECTION
Zum Start der Sommersaison 2016 öffnete OstLicht seinen reichen Fundus und bot Arbeiten aus dem Repertoire zum Verkauf an. Von neuen Entdeckungen bis zu Klassikern der Fotografie, von der Wiener Avantgarde zu japanischen Provokateuren.
Den Anfang machten die Ikonen der Leinwand und des internationalen Jetset, darunter Marilyn Monroe und Brigitte Bardot, von Douglas Kirkland im koketten Spiel mit der Kamera abgelichtet. Die beiden trafen auf notorische Bad Boys wie Mickey Rourke und Sean Penn, in Szene gesetzt von Bryan Adams, der sich neben seiner Musikkarriere längst einen Namen als Fotograf gemacht hat. Die wandfüllenden Arbeiten von Wim Wenders, die an klassische Filmkulissen erinnern, bilden die perfekte Bühne für einen großen Auftritt.
Neben Arbeiten des chinesischen Shootingstars Ren Hang, 2015 im OstLicht mit seiner bisher umfangreichsten Personale vorgestellt, trafen wir im zweiten Raum auf Aufnahmen eines weiteren absoluten Zeitgenossen: Paweł Jaszczuk, lange Zeit Wahljapaner, mit seiner Serie »Kinky City« über das umtriebige Tokioter Nachtleben. Wichtiger Einfluss für Jaszczuks raue Bildsprache ist einer der Meister der japanischen Fotografie: Daido Moriyama. Die Ausstellung zeigte vier seiner jüngeren Arbeiten in großformatigen Abzügen.
Ein Fokus der Sammelleidenschaft von OstLicht Besitzer Peter Coeln ist seit je der Wiener Aktionismus. Präsentiert wurde hieraus eine Schwarzkogler-Mappe mit zehn Farbabzügen seiner 1. Aktion, »Hochzeit«, ebenso wie eine Mappe der Brus-Aktion »Transfusion«, fotografiert von Ludwig Hoffenreich.
Ebenso begegneten wir zwei Größen von Magnum: Henri Cartier-Bresson und Elliott Erwitt, mit ihrem je eigenen, unnachahmlichen Blick auf die Poesie des Alltags. Von Trude Fleischmann, Mitbegründerin der fotografischen Moderne in Österreich, war ein Konvolut charakteristischer Rollenporträts der Burgschauspielerin Helene Thimig aus den 1920er-Jahren zu sehen.
Alle Fotografien werden zum Kauf angeboten.