René Burri (1933 – 2014) wurde in Zürich geboren und befasste sich an der Kunstgewerbeschule in Zürich mit Farbe, Komposition und Design. Während seiner Militärzeit verwendete Burri erstmals eine Leica-Kamera. Wenig später entstand sein Interesse für den Film, zwischen 1953-1955 arbeitete er als Dokumentarfilmer. Burris Leben nahm eine entscheidende Wendung, als ihn der Fotograf Werner Bischof in die renommierte Fotograf:innen-Agentur Magnum Photos einführte. 1959 wurde er Mitglied von Magnum und seine erste Reportage erschien im Life Magazine. Im Folgenden arbeitete er für viele große Zeitschriften darunter Look, Bunte, Stern, GEO, Paris Match, Schweizer Illustrierte und Du. Burris Spektrum reicht von Reportagen über den Nahen Osten und das China der Mao-Zeit bis zu ganz persönlichen Fotoessays etwa über die Deutschen oder die NASA. Bekannt ist er auch für seine Porträts von Größen der Kunstwelt wie Pablo Picasso, Alberto Giacometti, Jean Tinguely, Yves Klein und Le Corbusier. Als Würdigung seines fotojournalistischen Lebenswerks erhielt Burri 1998 den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie. 2013 wurde er mit dem Leica Hall of Fame Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.