Elliott Erwitt (1928 – 2023)
Paris, Frankreich, 1952
Die gebannten Blicke vierer Musiker auf einer Bühne führen nach oben. Über ihren Köpfen erhebt sich auf der hinter ihnen gerafften Tapisserie ein dramatisches Schattenspiel zweier Akrobaten, die einen waghalsigen Akt auf balancierenden Stühlen vollführen. Ein einmaliger Moment der Spannung eingefangen in einer meisterhaften Komposition, getragen von der Kraft des Schwarz-Weiß.
Der Abzug entstand 2012 anlässlich Erwitts Personale »Paris Sera Toujours Paris!« in der Chanel Nexus Hall in Tokio. Die Schau, deren Titel einen Chanson von Maurice Chevalier zitiert, zog eine Essenz von Erwitts besten Aufnahmen aus der Seine-Metropole.
Hier war er als Sohn russisch-jüdischer Eltern zur Welt gekommen. Mit 11 Jahren musste Erwitt in die USA emigrieren, wo er zu fotografieren begann und 1953 Vollmitglied bei Magnum wurde. Unter den profilierten Vertretern des humanistischen Fotojournalismus zeichnet er sich besonders durch seinen Humor aus.
Silbergelatineabzug, Printdatum: 2012
Bildmaße ca. 29,5 x 44 cm (29,5 x 44 inch)
Objektmaße 40,5 x 51 cm (40,5 x 51 inch)
Montage, Rahmen Schwarzer Chanel-Holzrahmen 54,5 x 68,5 cm
Zustand
Ausstellungsprint für die Chanel Nexus Hall Tokio
Beschriftung
Am rechten unteren Rand vom Fotografen signiert in Tinte
Literatur
Elliott Erwitt's Paris, Kempen: teNeues 2010, S. 52; Elliott Erwitt. Snaps, Phaidon: London 2001, S. 134f.; Elliott Erwitt. Fotografien 1946-1988, New York 1988, S. 104.
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