Cora Pongracz (1943 – 2003)
Elfriede Gerstl, Wien, ca. 1971
Aus der Edition »Österreichische Avantgarde der 1970er«
Auflage limitiert auf 5 Exemplare
Die bedeutende Wiener Literatin (1932–2009) überlebte als Jüdin den Holocaust in verschiedenen Verstecken. Ihre »durchdringend leisen Gedanken« (Elfriede Jelinek) publizierte sie ab Mitte der 1950er Jahre. Cora Pongracz fotografierte Gerstl als knapp 40-jährige für den Klappentext einer geplanten Publikation beim Rowohlt-Verlag.
Das ruhige Porträt zeigt bei näherer Betrachtung sprechende Facetten in der Mimik der Dargestellten. Dies zeigt Pongracz' Vorliebe für transitorische Momente, in denen subtile Reaktionen wahrnehmbar werden - womit sie sich vom klassischen Studioporträt und dessen Anspruch auf wesenhafte Darstellung absetzt.
Silbergelatineabzug vom Originalnegativ, Printdatum: 2015
Bildmaße 30 x 45 cm (30 x 45 inch)
Montage, Rahmen Passepartout aus Archivkarton 50 x 65 cm und Rahmen auf Anfrage
Zustand
Halbmattes Barytpapier »doubleweight«
Beschriftung
Rückseitig gestempelt »Nachlass Cora Pongracz © OstLicht« und Editionsvermerk in Bleistift
Literatur
Marie Röbl, Peter Coeln (Hg.), Cora Pongracz. Das fotografische Werk, Wien 2016, S. 61.
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