Cora Pongracz (1943 – 2003)
Heimrad Bäcker, Graz, ca. 1974
Aus der Edition »Österreichische Avantgarde der 1970er«
Auflage limitiert auf 5 Exemplare
Der Schriftsteller Heimrad Bäcker (1925–2003) war Herausgeber der Zeitschrift neue texte in Linz und gilt als einer der wichtigsten Vertreter der konkreten Poesie. In den Jahren 1968 bis 1985 sammelte und verarbeitete er schriftliche Zeugnisse der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie: »Es genügt, die Sprache der Täter und der Opfer zu zitieren. Es genügt, bei der Sprache zu bleiben, die in den Dokumenten aufbewahrt ist. Zusammenfall von Dokument und Entsetzen, Statistik und Grauen.« Bäcker war als Jugendlicher der NSDAP beigetreten und hatte nach Ende des Weltkriegs im KZ Mauthausen gearbeitet – die Auseinandersetzung mit der österreichischen NS-Vergangenheit prägte sein späteres künstlerisches Werk umfassend.
Silbergelatineabzug vom Originalnegativ, Printdatum: 2015
Bildmaße 30 x 45 cm (30 x 45 inch)
Montage, Rahmen Passepartout aus Archivkarton 50 x 65 cm und Rahmen auf Anfrage
Zustand
Halbmattes Barytpapier »doubleweight«
Beschriftung
Rückseitig gestempelt »Nachlass Cora Pongracz © OstLicht« und Editionsvermerk in Bleistift
Literatur
Peter Weiermair, Peter Weibel, Friedrich Achleitner (Hg.), Kunst aus Sprache. Auditive Poesie, Video, Filme, Kat. Museum des 20. Jahrhunderts Wien / Grazer Autorenversammlung, Wien 1975; Marie Röbl, Peter Coeln (Hg.), Cora Pongracz. Das fotografische Werk, Wien 2016, S. 64.
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