Linda Lindroth (*1946)
Ohne Titel (Diptychon), 1985
Die in Florida geborene, heute in New Haven lebende Künstlerin begann während ihrer Collegezeit zu fotografieren und besuchte Druckgrafik-Kurse bei Geoffrey Hendricks, der sie mit der Happening-Szene in New York City bekannt machte. 1968 erhielt sie den Bachelor of Arts in Studio Art; in den 1970er-Jahren besuchte sie Kurse bei George A. Tice, Gordon Matta-Clark, Garry Winogrand sowie Leon Golub, und erhielt 1979 einen MFA in Kunst. Bis in die 1990er-Jahre schuf sie Straßenfotografie, Selbstporträts und Mixed-Media-Art.
Dieses mit der 20x24-inch Polaroidkamera aufgenommene Diptychon besteht aus einem schwarzweiß wirkenden und einem farbigen Teil, bei dem zu den fast ident angeordneten Objekten bunte Papierstücke hinzukamen. Der Fotografin ging es darum herauszufinden, wie sich durch wenige Farbakzente die Effekte von Monochromie und Farbigkeit ändern. Die verwendeten Objekte und Materialen, wie Steine, Metallmüll und Spiralfedern, waren Requisiten einer experimentellen Versuchsanordnung, deren Aufbau als Performance angelegt war.
Polacolor 20x24, Printdatum: Vintage / Unikat
Bildmaße ca. 61 x 51 cm (61 x 51 inch)
Objektmaße ca. 71 x 55,8 cm (71 x 55,8 inch)
Montage, Rahmen Passepartout aus Archivkarton 90 x 70 cm, Rahmen auf Anfrage
Beschriftung
Jeder Print rückseitig signiert mit handschriftlichem Copyrightzeichen, datiert und beschriftet »#1 of 2 / 2 of 2, left / right image of diptych«, und ehem. Polaroid Coll. Nr. »85:1913:02a / b«
Literatur
Le Delire et L'Instant, Kat. Ausst., Galerie Axe Neo-7 Art Contemporain 1987, S. 23; William Ewing [u.a.], Das Polaroid Projekt. Die Eroberung durch die Kunst, München 2017, S. 138.
Prints / Stillleben / Farbfotografie /